Statement zur Diskussion um das Seenotrettungsprogramm Mare Nostrum

Anlässlich erneuter Schiffsunglücke auf dem Mittelmeer bekräftigt Luise ihre Forderung nach einer Wiederbelebung der italienischen Marineoperation Mare Nostrum.

Der Rheinischen Post gab Luise dieses Statement: „Obwohl Mare Nostrum 2014 über 100.000 Menschenleben gerettet hat, hat die deutsche Bundesregierung sich für eine Ende des italienischen Seenotrettungsprogramms stark gemacht. Besonders nach den erneuten Todesfällen auf dem Mittelmeer sollte sie sich hier die Gewissensfrage stellen. Aber sie setzt auf Abwehr statt Schutz. Das zeigt auch die neue Frontex-Mission Triton, die nur in Küstennähe patrouilliert. Dort, wo es am gefährlichsten ist, nämlich auf hoher See, schaut die EU weg. Es ist äußerst eindimensional von der Bundesregierung zu behaupten, Mare Nostrum begünstige das Schlepperwesen. Der Grund, warum Menschen auf diese Boote steigen, liegt darin, dass es kaum sichere und legale Wege in die EU gibt. Aber bei dieser Frage bleibt die Bundesregierung peinlich still. Ich fordere, dass Mare Nostrum zurück ins Leben gerufen und auf eine europäische Finanzierungsbasis gestellt werden.“