Luise zum „Deutschlandfonds für Integration“

Unternehmen und ihre Verbände, ganz besonders auch die Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern, weisen zu Recht auf die Chancen hin, die insbesondere in Hinblick auf die Altersstruktur der Flüchtlinge für den Arbeitsmarkt gegeben sind. Die Kammern verfügen zusammen mit den bei ihnen organisierten Unternehmen über hervorragende Strukturen, Flüchtlingen einen Eintritt in das Arbeitsleben zu erleichtern.  Eine enge Zusammenarbeit zwischen Staat und Wirtschaft ist für die erfolgreiche Integration in den Arbeitsmarkt hilfreich, um entsprechende Maßnahmen auf den Weg zu bringen. Um dieses Ziel zu erreichen, sollte ein „Deutschlandfonds für Integration“, getragen von Unternehmen und dem Bund, aufgelegt werden. Der Fonds sollte Kommunen und Initiativen offen stehen, um zum Beispiel Sprachförderung und berufliche Aus- und Weiterbildungen für Menschen zu finanzieren, die keine oder geringe deutsche Sprachkenntnisse und berufliche Qualifikationen vorzuweisen haben, unabhängig davon, ob sie gerade erst nach Deutschland gekommen sind oder schon hier
leben.

Im WDR spricht Luise über die Aufgabe von Unternehmen und mögliche Chancen, die sich daraus ergeben.

„Wir haben tausende von unbesetzten Ausbildungsplätzen, wir haben Fachkräftemangel und ein Demografieproblem.“ Deswegen müsste man diese Probleme gemeinsam angehen. Die Handwerkerschaft sowie die Industrie- und Handelskammern hätten großes Interesse daran, Flüchtlinge einzustellen. Der Fonds soll vor allem für Sprachkurse und Weiterbildungen genutzt werden. Ein Beitrag für den Deutschlandfonds könne aber nur auf freiwilliger Basis erfolgen. „Wir appellieren da an die Vernunft“.

Das ganze Interview ist hier anzuhören und nachzulesen.