Flüchtlingsprotest vor der Erstaufnahmeeinrichtung in Neumünster

Luise Amtsberg besuchte in Neumünster den Protest syrischer und irakischer Flüchtlinge, die sich damit gegen zu lange Wartezeiten in ihrem Asylverfahren wenden. Amtsberg begrüßte gegenüber der taz, „dass die Betroffenen selbst auf ihre Lage aufmerksam machen“. Zwar sei die Lage im Norden für vergleichsweise gut, dennoch seien die Probleme grundsätzlich ähnlich wie im Rest der Republik.

Gemeinsam mit dem Landesvorsitzenden Peter Stoltenberg und Hans Heinrich Voigt, Kreisvorsitzender der Grünen in Neumünster, besuchte Luise die syrischen Flüchtlinge, die vor der Landesunterkunft für Asylsuchende in Neumünster in einen Sitzstreik getreten waren.

Im Gespräch berichtet eine Gruppe von 50 syrischen Flüchtlingen Luise von den langen Wartezeiten im Asylverfahren. Ein großer Teil der Flüchtlinge hat bereits vor über einem Jahr einen Antrag auf Asyl gestellt, die noch immer nicht durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge entschieden wurden. Lange Wartezeiten sind zermürbend für die Betroffenen, denn sie leben hier ohne ihre Familien, Partner und Kinder, ohne Arbeit und Beschäftigung. „Wir brauchen einen Pass, damit wir arbeiten können; wir sind nicht gekommen um zu essen und zu schlafen“. Da ein Ende des Krieges in Syrien nicht absehbar ist, unterstützt Luise die Forderung die syrischen Fälle in einem zügigen Verfahren zu entscheiden, damit anerkannte Flüchtlinge die Möglichkeit haben, Ehefrauen und Kinder nach Deutschland zu holen

.Sitzstreik Flüchtlinge 28.10.14