Digitales Treffen mit Ocean Summit zum Thema Meeresschutz

Am 21.01. traf Luise sich digital mit der Initiative Ocean Summit, um über das Thema Meeresschutz zu sprechen.  Ocean Summit ist aus einer Zusammenarbeit der Heinrich-Böll-Stiftung und dem BUND Schleswig-Holstein entstanden und setzt sich für eine lebenswertelebenswert finde ich in Zusammenhang mit Meer zu vermenschlichend, vielleicht lieber“gesicherte, artenreiche Zukunft“, “  Zukunft der Meere ein.  

Ein besprochenes Thema war zum Beispiel Geoengineering. Dieses hochumstrittene Thema wird in Zukunft Teil vieler Klimaschutzdebatten sein. Klar ist aber, dass (tatsächliche) wirksameMaßnahmen, die auf die Reduktion des CO2-Ausstoßes hinwirken, (immer Priorität) besonders wichtg sind (haben müssen). Die Aussage würde ich so nicht teilen, Maßnahmen, die zwar den CO2 Ausstoß verringern, aber Lebensgrundlagen von Arten zerstören, müssen  genau und sehr kritisch abgewogen werden und sollten nicht von vorneherein prioritär sein. Evtl. sind diese an anderer Stelle mit viel weniger Auswirkungen auf Natur genau so effektiv möglich. 

Kiel ist mit dem Meer verbunden – und doch findet es in unserem Alltag nur am Rande statt. Lasst uns Kiel zur Meeresschutzstadt machen. Gründe gibt es genug! Im Alltag kann jede Bürger*in  etwas tun, zum Beispiel mit einem verantwortungsvollen Konsum von Speisefisch (https://fischratgeber.wwf.de/) und der Reduzierung von Plastikmüll.

Ein weiteres Thema, das für Luise als flüchtlingspolitischer Sprecherin der Bundestagsfraktion ein Herzensanliegen ist, war „Fischerei und Flucht“. Die Überfischung der Weltmeere beraubt viele Menschen ihrer Lebensgrundlage. Zum einen können Fischer*innen ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen, zum anderen können sie ihre Mitmenschen nicht mehr mit bezahlbarem Fisch versorgen. Der Klimawandel trägt ebenso dazu bei, dass sich die Fischpopulationen verändern. Hier müssen die Industrienationen in die Verantwortung genommen werden.

Ein Punkt, der auch die Kieler*innen sehr interessieren wird, ist die Überdüngung der Meere,wofür vor allen der Eintrag von Stickstoff durch Gülle und Dünger aus derkonventionellen Landwirtschaft verantwortlich ist. Das massive Wachstum von Phytoplankton und anderen schnell wachsenden Algenarten trüben das Wasser stark. Durch den Lichtmangel sterben die am Boden angesiedelten mehrjährigen Pflanzenarten wie  Seegras, Tangwälder oder langsam wachsende Makroalgen ab – das Ökosystem gerät aus der Balance. Die Ostsee ist aufgrund des geringeren Wasseraustauschs besonders stark betroffen. Eine für uns unmittelbar erlebbare Folge ist auch, dass sich Quallen im Meer sich stark vermehren. Diese am Strand und im Wasser nicht immer angenehme Erfahrung ist eine weitere Auswirkungen von Überdüngung. Hier gilt es Lösungen mit der Landwirtschaft zu finden, die dafür sorgen, dass unsere Strände auch in Zukunft ein Ort der Erholung bleiben können.