Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat am Donnerstag, den 29.09.22, die Förderung zweier Kieler Kulturinstitutionen beschlossen, der Kunsthalle zu Kiel und des Kieler Theaters. Beide Projekte hatten sich um Fördergelder des Fonds „KulturInvest“ beworben.
Luise sagt dazu:
Ich freue mich riesig über die Förderung beider Projekte. Das sind fantastische Nachrichten für alle Kunst- und Kulturbegeisterten in Kiel und Schleswig-Holstein und natürlich für die Kulturschaffenden selbst. Mit den Förderungen machen wir deutlich, wie wichtig uns die Stärkung kultureller Orte und die Bewahrung unseres kulturellen Erbes ist.
Die Förderung der Kunsthalle ermöglicht dem Museum die Sicherung der Unterbringung und Präsentation der Exponate, die sich auch aufgrund sich verändernder klimatischer Bedingungen neuen Herausforderungen stellen muss. Um die Werke zu schützen, müssen stabile klimatische Bedingungen herrschen. Dabei müssen die Klimaschutzziele des Landes berücksichtigt werden. Doch nicht nur das Innenleben der Kunsthalle ist schützenswert, das denkmalgeschützte Gebäudeensemble soll mit Hilfe der Förderung auch von außen in neuem Glanz erstrahlen. Besonders freut mich die Verbesserung der Barrierefreiheit, um mehr Menschen den Zugang zur Kunsthalle zu ermöglichen.
Das Theater Kiel leidet seit 30 Jahren unter eklatantem Platzmangel. Bereits in der letzten Legislatur habe ich mich mit Daniel Karasek, Benjamin Reiners und Roland Schneider im Opernhaus getroffen und ausgetauscht. Wer über die prachtvolle Wendeltreppe in den Saal geht, ahnt nicht, welch beengte Bedingungen hinter der Bühne herrschen. Mit der Schaffung eines Werkzentrums und dem dadurch gewonnenen Platz im Kieler Opernhaus verbessern wir die Arbeitsbedingungen aller Mitarbeitenden – von Chormitglied über Schreiner*in bis zur Lichttechniker*in.
Die Stärkung kultureller Orte ist immer eine Stärkung unserer demokratischen Gesellschaft, hier treffen Menschen aufeinander, tauschen sich aus, öffnen sich neue Perspektiven – es sind Orte, auf die wir gerade in Krisenzeiten unmöglich verzichten können. Umso mehr freue ich mich darüber, dass wir in Kiel zwei Projekte unterstützen können!
Ich freue mich mit allen Akteur*innen in Land und Kommune, die sich für die Projekte eingesetzt haben und bedanke mich bei unserer Kulturstaatsministerin Claudia Roth, ohne deren zusätzlich bereitgestellten Haushaltsmittel diese Förderungen zur Instandhaltung und Instandsetzung dieser kulturell wichtigen Orte nicht möglich wären.“
Hintergrund:
Mit dem Förderprogramm „KulturInvest“ fördert der Bund Modernisierungs-, Restaurierungs- und Um- bzw. Neubaumaßnahmen mit erheblichem Bundesinteresse.
Die hinreichend konkreten Projektunterlagen für eine Förderung mussten bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) eingereicht werden.
Sowohl die Kunsthalle Kiel und das Theater Kiel hatten sich um Gelder aus dem Fonds KulturInvest beworben.
Die CAU Kiel hatte für die Kunsthalle zu Kiel 19.490.000 Euro beantragt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf knapp 50 Millionen Euro (49.990.000 Euro). 30 Millionen werden aus Landesmitteln bereitgestellt, die Eigenmittel belaufen sich auf 500.000 Euro.
Das Theater Kiel bekommt 8 Millionen vom Bund. Genauso viel stellt die Stadt Kiel als Eigenmittel bereit. Die Landesregierung hat dem Theater Kiel Ende letzten Jahres in einem Letter of Intent 7 Millionen Euro zugesichert.