Darum-Grün-Tour Woche #1

Zukunft wird aus Mut gemacht. Auf unserer Darum-Grün-Tour durch Schleswig-Holstein treffen wir Menschen, die vorangehen und mit Engagement bereits Zukunft gestalten: Zum Beispiel Biobauern, die vormachen, dass es Alternativen zu industrieller Massentierhaltung, Überdüngung oder Pestizidkeule gibt. Wir besuchen Initiativen, die sich darum kümmern, dass Menschen mit Behinderung oder Schutzsuchende in unsere Gesellschaft integriert werden. Wir machen Station bei Klimaschützern, die sich für die Energiewende und einen klugen Küstenschutz einsetzen. Mit unserem Programm wollen wir die politischen Weichen stellen für eine gesunde und giftfreie Lebensmittelproduktion. Um das Klima zu schützen, wollen wir bis 2030 aus der Kohle aussteigen und nur noch abgasfreie Autos zulassen. Statt milliardenschwerer Prestigeobjekte wie Fehmarnbelt-Tunnel oder Elbe-Lübeck-Kanal müssen wir unsere Infrastruktur erhalten und Mobilität besser vernetzen. Menschenrechte sind für uns nicht verhandelbar. Das bedeutet, wir helfen Menschen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen. Wir stehen für eine gerechte Gesellschaft, die Kinderarmut bekämpft und Familien unterstützt. Unsere Leitkultur ist das Grundgesetz. Statt pauschaler Überwachung brauchen wir eine personell wie technisch gut ausgestattete Polizei. In einer digitalisierten Welt sind wir, die Grünen, die Stimme für Bürger- und Verbraucherrechte. Darum Grün.

14.8. Fehmarn / Feste Fehmarnbeltquerung

[huge_it_slider id=“2″] Erste Station auf der Sommertour durch Schleswig-Holstein ist Fehmarn, wo sich Konstantin und Luise sich mit den Beltrettern treffen. Die Feste Fehmarnbeltquerung treibt zu recht viele Menschen um. Das Projekt ist ökologisch schädlich und ökonomisch unsinnig. Leider hat sich diese Erkenntnis nicht sehr weit verbreitet. Deswegen muss weiter nach politischen Mehrheiten gesucht werden, um das Projekt zu stoppen. Reinhard Bütikofer, der Luise und Konstantin begleitet, schlägt vor eine Petition auf europäischer Ebene zu initiieren und den Europäischen Rechnungshof anzurufen. Überlegungen der Beltretter eine nationale Petition zu starten, begrüßt Luise und sichert als Mitglied des Petitionsausschusses des Bundestags ihre Unterstützung zu. Möglicherweise erkennen die Investoren aber auch, dass es sich nicht lohnt mehrere Milliarden Euro auf dem Grund der Ostsee zu versenken. Wir Grüne kämpfen für eine rationale Verkehrspolitik statt auf teure Prestigeprojekte zu setzen. Erstmal muss die Infrastruktur vor dem Zerfall bewahrt werden. Dann muss der Bundesverkehrswegeplan komplett entrümpelt werden. Denn im Moment sind dort viel mehr Projekte angekündigt, als Geld für die Realisierung vorhanden ist.

Bericht auf Fehmarn24 

Grüne Position zum Bundesverkehrswegeplan

14.8. Heiligenhafen / Naturschutzgebiet Graswarder

14.8. Pansdorf / Integration

Am Abend sind Luise und Konstantin in Pansdorf mit jungen Geflüchteten, Flüchtlingshelfern und Sozialarbeitern verabredet, um über die Situation der Geflüchteten im Kreis zu sprechen. Bei diesem Termin begleitet uns Marlies Fritzen aus dem Kieler Landtag. Der Sozialarbeiter Patrick Bohle berichtete von den Erfolgen der Flüchtlingsarbeit in der Region aber auch von Problemen und Herausforderungen, mit denen sich die jungen Menschen bei ihrem Versuch, in Pansdorf anzukommen, konfrontiert sehen. Integration bedeutet für uns Teilhabe an der Gesellschaft, deswegen sollten alle Neuankömmlinge Sprachkurse bekommen. Ebenso wichtig ist der Zugang zu Arbeit. Aber so richtig ankommen, können viele Flüchtlinge erst dann, wenn sie sich keine Sorge mehr um ihre Familienangehörigen machen müssen. Deshalb wollen wir den Familiennachzug wieder ermöglichen.

Bericht in den Lübecker Nachrichten 

Grüne Position zum Thema Integration

15.8. Preetz / Preetzer Werkstätten

Zusammen mit Monika Heinold besuchen wir die Preetzer Werkstätten. 500 Menschen mit Hilfebedarf leben und arbeiten hier. Immer noch gibt es für viele Menschen mit Behinderung Barrieren, die sie von der Teilhabe ausschließen. Es gibt zu wenig Wohnraum. Ohne Hilfe kommen Rollstuhlfahrer oft nicht in den Zug oder Bus, dabei ist Inklusion ein Menschenrecht, seit die UN 2008 die Behindertenrechtskonvention verabschiedet hat. Das Bundesteilhabegesetz sollte in Deutschland für mehr Rechte für Menschen mit Behinderung sorgen. Doch bei den Preetzer Werkstätten sorgt das Gesetz, gegen das auch von uns viel protestiert wurde, für Unsicherheit. Wie verändert sich die Finanzierung der Leistungen? Wird mehr Personal benötigt? [huge_it_slider id=“3″]

15.8. Preetz / Druckerei EversFrank

Die Druckerei ist mehrfach für ihr Engagement im Nachhaltigkeitsbereich ausgezeichnet worden, gibt jedem Kunden eine CO2-Bilanz mit und der effizienteste und kostengünstigste Firmenwagen ist ein Tesla. Für Konstantin und Luise ein schönes Beispiel dafür, dass zwischen Wirtschaft und Umwelt kein oder gehört. Klickt auf das Bild für Infos zur grünen Wirtschaftspolitik.

15.8. Plön / Bürgersprechstunde im Tretboot

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Ein Bericht des SHZ

16.8. Sehestedt / Energiewende

Die Energiewende ist abgewürgt. Bieterverfahren, Ausbaudeckel und Mindestabstände erschweren nicht nur die Arbeit von Torsten Levsen, dem Vorstandsvorsitzenden von Denker und Wulf, sondern bremsen auch den Ausbau aus. Wir halten am Ziel fest: 100 Prozent Erneuerbare Energie, keine Bieterverfahren mehr, stattdessen Direktvermarktung wie beim Bio-Landbau und gerechte Verteilung der Kosten der Energiewende durch Abschmelzen der Industriesubventionen.

Ein Bericht des SHZ

Grüne Position zur Energiewende 

16.8. Ascheffel / Landwirtschaft und gutes Essen

17.8. Kiel / Mehr fürs Meer

Das Meer ist keine Müllkippe, nicht für Minen, nicht für Plastikmüll und auch nicht für Dünger aus der Landwirtschaft. Konstantin und ich werfen in Schilksee einen Blick auf den Grund der Ostsee. Dort liegen unvorstellbare Mengen Munition aus den Weltkriegen, die eine Gefahr für die Meereslebewesen und auch für uns sind. Es ist erschreckend zu sehen, welche Folgen diese Fahrlässigkeit Jahrzehnte später für uns hat. Es ist aufwendig, teuer und manchmal gar nicht möglich, Munition und Müll aus dem Meer zu bergen. Solche Fehler dürfen wir nicht wiederholen! [huge_it_slider id=“6″] Wie schön und schützenswert Küste und Ostsee sind, zeigt uns Fiete Mischke vom Umweltbildungsverein „Geo Step by Step“. Wir wandern von Schilksee nach Falckenstein und lernen allerhand über die Geschichte der Ostsee, die Verwundbarkeit der Steilküste und die menschlichen Einflüsse.

Meeresatlas der Böll-Stiftung

18.8. Bürgernah in Kiel, Eutin und Lübeck

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19.8. Lübeck / CSD

 

19.08. Lübeck / Gedenken an die Ertrunkenen im Mittelmeer