Von DeltaRadio und DaZ-Klasse bis zur Marine und der Handwerkskammer: Eine bunte Wahlkreiswoche

Im ICE um 5:33 begann diese Wahlkreiswoche für Luise auf dem Weg von Berlin ins schöne Schleswig-Holstein. Erste Station aber war die Dannewerkschule. Beeindruckt war Luise vom DaZ-Konzept der Schule. Differenzierte Stundenpläne, sowie vielfältigen Unterrichtsmaterialien helfen den Flüchtlingskindern unter Berücksichtigung ihres Alters, ihrer Herkunft und Religion sich schnell einzufinden.

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Weiter gings zum Offenen Kanal Kiel. Themen der Sendung waren das Asylpaket II und Neufassung des Pflegeberufsgesetzes bezgl. der Finanzierung der Ausbildung und Zusammenfassung der Sparten Kinder-,Alten-, und Krankenpflege. Mehr hier: OK Kiel

 

 

 

FullSizeRender[1]Kurz danach hat Luise das Radiozentrum Kiel besucht und sich angesehen, wie Nachrichten gemacht und gesendet werden. Inga Schmaser, Programmchefin von Deltaradio und Carsten Kock nahmen sich die Zeit und führten Luise durch die Räume und gaben Einblick in die Struktur des Hauses, in dem die drei bekannten Radiosender RSH, Deltaradio und Radio NORA untergebracht sind. Die gemeinsamen Strukturen erlauben es, die nötige Technik und das Know-how gemeinsam zu nutzen ohne die spezielle Ausrichtung der einzelnen Sender zu verlieren.

12734059_10207446109704453_8592803982235557916_nAm Mittwochmorgen statte Luise zwei Schulklassen der Club of Rome Lernwerft einen Besuch ab und führte spannende Diskussion rund um das Thema Flüchtlingspolitik. Anschließend traf Luise sich mit der Leiterin des International Centers der Universität Kiel, die berichtete, dass die Uni zum Einen Erfahrungen damit habe Menschen aus anderen Ländern in den Unialltag und damit in die Gesellschaft zu integrieren und zum Anderen Strukturen habe, die genutzt, aber vor allem finanziell ausgebaut werden müssten, um erfolgreich zu funktionieren.

 

Später ging es zu einem Termin mit dem Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein bei dem Luise sich über die laufenden Projekte informieren lassen hat und über die Probleme der in Schleswig-Holstein ankommenden Geflüchteten sprach. Bemängelt wurde vor allem, dass das Asylpaket I, das eigentlich dazu angedacht war, schnellere Verfahren zu ermöglichen, seinen Zweck nicht erfüllt und es bislang zu keiner Entlastung bei dem zuständigen Bundesamt für Migration und Flucht geführt hat. Mit dem anstehenden Asylpaket II wird der Familiennachzug durch bürokratische Fallstricke verunmöglicht und ist ein Armutszeugnis der christlichen Union und SPD, die die Integration der Ankommenden damit deutlich erschweren und ignorieren den besonderen Schutz von Ehe und Familie.

MarineGleich danach traf sich Luise mit dem Fregattenkapitän des Marinestützpunkt Kiel, der darüber berichtete, dass auch die Marine in der Flüchtlingssituation unterstützend ist, zB beim Aufbau von Versorgungszelten und Notunterkünften.

 

 

 

 

seawatchAm Abend ging es nach Bargteheide zu einer gemeinsamen Veranstaltung  mit Sea Watch. Dort war Luise gemeinsam mit Konstantin von Notz, MdB, dem Bürgermeister von Bargteheide und einem Vertreter von Sea Watch im Podium, das über die europäische Flüchtlingspolitik diskutierte. An den europäischen Grenzen wird die fehlende Zusammenarbeit der Europäischen Union am deutlichsten. Die durch „Triton“ ersetze Operation zur Seenotrettung „Mare Nostrum“ ist mit Nichten zu vergleichen. Zudem braucht es ein Konzept zur Registrierung und Unterbringung an den Orten, an denen die meisten Geflüchteten ankommen mit anschließendem geordneten gemeinsamen europäischen Verteilungsmechanismus unter bestimmter Berücksichtigung. Hier geht es zum Artikel zu der Veranstaltung.

FullSizeRender[3]Der Donnerstag begann mit einem Gespräch mit Schüler*innen, die sich gemeinsam mit Luise über die Situation von Geflüchteten in Deutschland ausgetauscht haben. Gefolgt von einem Termin in Flensburg mit Verteter*innen der Handwerkskammer Flensburg und Lübeck. Gemeinsam mit ihren Kolleg*innen der grünen Fraktion aus dem Landtag und dem Bundestag wurde Luise darüber informiert, welche vorhandenen Strukturen die Handwerkskammern zur Integration und Ausbildung für Geflüchtete bereits hat und mit finanzieller Unterstützung vom Land ausbauen könnte. Ganz klare Forderung der Handwerkskammern: Bürokratie abbauen!

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ov pinnebergDie letzte Veranstaltung in der Wahlkreiswoche war gemeinsam mit dem Ortsverband Pinneberg. Dort hat Luise mit einer Fotostrecke von ihren Eindrücken auf Lesbos berichtet. Die Fragen um eine europäische gemeinsame Lösung beschäftigt auch die Pinneberger und Pinnebergerinnen. Eine erfolgreiche Wahlkreiswoche mit spannenden Diskussion und lösungsorientierten Vorschlägen zur Bewältigung der Herausforderung im Bereich der Flüchtlingspolitik!