Kleine Anfrage: Menschenrechtlichen Lage in Albanien

In Albanien sind 300 Familien von Blutrachefehden betroffen, fast drei Prozent der Jugendlichen zwischen 15 und 18 sind bereits verheiratet und Waisenkinder werden Opfer von Menschenhandel – so sieht es im „sicheren“ Herkunftsstaat Albanien aus. In den letzten Jahren wurden außerdem immer wieder Journalisten im Zusammenhang mit ihrer Berichterstattung über Drogenhandel und Korruption bedroht, angegriffen oder von ihren mit der Elite des Landes kuschenden Chefs gekündigt. Das ist zwar nicht alles unmittelbar der Böswilligkeit der korrupten Regierung geschuldet, doch darauf kommt es nicht an: Ein Staat, der Leben, sexuelle Selbstbestimmung und persönliche Freiheit seiner Bürgerinnen und Bürger nicht effektiv schützen kann, ist kein sicherer Herkunftsstaat.

Die Antwort der Bundesregierung findet ihr hier.