Besuch von der Westküste in Berlin

Im November hat wieder eine Gruppe mit einer s.g. „Abgeordnetenfahrt“ des Bundespresseamtes Luise in Berlin besucht, um sich über die Arbeit des Bundestags und über das politische Berlin zu informieren. Die Teilnehmenden kamen aus Nordfriesland und Flensburg, ein großer Teil waren junge Leute, die ihren Freiwilligendienst im Wattenmeer oder anderen Bereichen des Naturschutzes leisten, aber auch Geflüchtete aus einem Deutschkurs und eine besondere Schulklasse, die vor 50 Jahren in Flensburg gemeinsam den Schulabschluss gemacht hatte und auch damals schon gemeinsam nach Berlin gereist war. Bei der Klassenfahrt damals war Kennedy gerade in Berlin – diesmal war die Fahrt vom Obama-Besuch geprägt…

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Diesmal konten wir auf Grund der Sicherheitsmaßnahmen das Reichstagsgebäude nicht erreichen und uns nicht unmittelbar vor Ort informieren. Dennoch gab es ein sehr interessantes Gespräch mit Luise, in dem sie aus ihrer Arbeit berichten und mit der Gruppe diskutieren konnte. Wie auch bereits beim Besuch im Auswärtigen Amt am Tag zuvor war besonders für die afghanischen Teilnehmer die Frage nach dem Rücknahmeabkommen und dem damit deutlich erschwerten Familiennachzug wichtig. Aber es wurde auch über die Zusammenarbeit in der Fraktion, den politischen Alltag einer Abgeordneten und aktuelle Entwicklungen bei den erneuerbaren Energien in Schleswig-Holstein diskutiert.
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Sehr interessant war neben dem Besuch des Auswärtigen Amtes und der Ausstellung „Alltag in der DDR“ in der Kulturbrauerei die Führung durch die Gedenkstätte Deutscher Widerstand – mit aktuellen Nachrichten und Bildern etwa aus der Türkei im Kopf stellt sich die Machtübernahme der NSDAP nach einer demokratischen Wahl und der schnelle Wandel hin zu einer Diktatur noch mal in einem neuen Licht dar. Sehr betroffen waren die Teilnehmenden dann auch von den Bildern der Ausstellung „Topographie des Terrors“.

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