Afghanische Ortskräfte: Mängel bei Aufnahme und Weitervermittlungsmaßnahmen

Wie Luise Amtsberg mit der Antwort auf eine schriftliche Frage von der Bundesregierung aufdeckte, werden viele Ortskräfte systematisch von Programmen zur Weiterbildung und Jobvermittlung ausgeschlossen (Der Spiegel und greenpeace magazin berichteten).

Auch bei der Aufnahme von gefährdeten afghanischen Ortskräften bestehen erhebliche Mängel, wie jüngst die Berliner Morgenpost berichtete. Luise Amtsberg fordert daher: „Die Bundesregierung steht gemeinsam mit den Bundesländern in der Pflicht die anhaltenden Berichte über gravierende Mängel bei der Aufnahme und Betreuung von gefährdeten Ortskräften in Deutschland zum Anlass zu nehmen, unverzüglich die entsprechenden Strukturen nachzubessern. Für eine angemessene Aufnahmekultur gegenüber den Ortskräften ist aus meiner Sicht auch ein stärkeres Engagement des bisherigen Arbeitgeber der Ortskräfte erforderlich. So könnte die Bundeswehr, die in den meisten Fällen der Arbeitgeber war, dank ihrer sozialen Infrastruktur die Betreuung der Ortskräfte direkt unterstützen.“